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Berlin: Darkroom-Mörder soll weiteren Mann getötet haben

Der Mann, der den 32-Jährigen Nicky M. im Darkroom einer Friedrichshainer Homosexuellen-Kneipe ermordet haben soll, hat offenbar noch einen zweiten Raubmord begangen und einen weiteren Mordversuch unternommen.

Der Mann, der den 32-Jährigen Nicky M. im Darkroom einer Friedrichshainer Homosexuellen-Kneipe ermordet haben soll, hat offenbar noch einen zweiten Raubmord begangen und einen weiteren Mordversuch unternommen. Wie berichtet, war der 37-Jährige am Sonnabend nach der Veröffentlichung von Bildern einer Überwachungskamera festgenommen worden. Die Aufnahmen zeigten ihn am Ostbahnhof beim Kauf einer Fahrkarte nach Saarbrücke, das Ticket bezahlte er mit der Kreditkarte des Opfers. Bei seiner Vernehmung gab er laut Staatsanwaltschaft den Mord zu. Auf der Grundlage der Befragung werfe man ihm nun auch den weiteren Raubmord und den Mordversuch vor, heißt es.

Der Mord im Darkroom an der Boxhagener Straße, in dem Schwule anonymen Sexualverkehr haben können, ereignete sich am 5. Mai. Der mutmaßliche Täter soll sein Opfer in dem völlig abgedunkelten Raum mit der Droge Liquid Ecstasy betäubt, beraubt und erwürgt haben. Der Tote wurde am Morgen danach entdeckt.

Der zweite Mord hat sich am 26. April ereignet. Dabei soll der 37-Jährige einen Bekannten in einer Wohnung in der Holzmarktstraße in Mitte beraubt und getötet haben. Die dritte Tat soll er laut Staatsanwaltschaft ebenfalls am 5. Mai begangen haben, nur eine halbe Stunde, nachdem er den Darkroom in der Boxhagener Straße verlassen hatte. Auf dem U-Bahnhof Warschauer Straße hat er demnach ein weiteres Opfer angesprochen und ihm einen Mix aus Alkohol und Liquid Ecstasy angeboten. Als dem Mann schwindlig wurde, erbot sich der 37-Jährige, ihn zu begleiten. In einer Seitenstraße habe er ihn dann ausgeraubt und zurückgelassen, teilte der Sprecher mit. Eine Zeugin rief den Notarzt. ho/cs

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