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Berlin: Das Adlon hat die Nase vorn: Dort werden fünf Konferenzgäste wohnen, zwei weitere im Hyatt

US-Präsident Bill Clinton wird sich während seines Berlin-Aufenthaltes vom 1. bis 3.

Von Sabine Beikler

US-Präsident Bill Clinton wird sich während seines Berlin-Aufenthaltes vom 1. bis 3. Juni nicht zu spontanen, nächtlichen Gesprächen mit Amtskollegen in der Marlene-Bar oder im Restaurant "Zum Hugenotten" des Hotels Interconti treffen können: Keiner der anderen, bisher zugesagten zwölf Staats- und Regierungschefs wird außer ihm im Interconti einchecken. Die Präsidenten und Premierminister haben offensichtlich ein größeres Faible für das Hotel Adlon am Pariser Platz: Allein fünf Staatsoberhäupter werden während des Gipfeltreffens "Modernes Regieren im 21. Jahrhundert" am 2. und 3. Juni in dem 337-Zimmer-Hotel residieren. Zwei südamerikanische Präsidenten, Fernando Henrique Cardoso aus Brasilien und Ricardo Escobar aus Chile, werden im Adlon auf Frankreichs Premierminister Lionel Jospin, den italienischen Premier, Guiliano Amato, und auf das einzige weibliche Staatsoberhaupt dieser Konferenz, Premierministerin Helen Clark aus Neuseeland, treffen. Dies haben die jeweiligen Botschaften der Länder gegenüber dem Tagesspiegel bestätigt. Dem Vernehmen nach sollte ursprünglich auch Israels Premierminister, Ehud Barak, mit seiner Delegation im Adlon residieren. Barak wird nach Informationen der Pressestelle der israelischen Botschaft jedoch nicht an der Konferenz teilnehmen. Auch Großbritannien hat nach Aussage einer britischen Botschaftssprecherin noch nicht endgültig zugesagt. Im Grand Hyatt am Marlene-Dietrich-Platz werden der niederländische Premier, Wim Kok, und der südafrikanische Staatspräsident, Thabo Mbeki, mit einem Teil ihrer Delegationen residieren. Der schwedische Ministerpräsident Göran Persson bevorzugt dagegen mit seiner Expertenkommission einen Aufenthalt im Steigenberger am Los-Angeles-Platz. Portugals Premierminister António Manuel de Oliveira Guterres wird im Maritim proArte unterkommen, Argentiniens Präsident Fernando de la Rua im Westin-Grand Hotel in der Friedrichstraße. Das luxuriöse Ambiente des Schlosshotels Ritz-Carlton im Grunewald wird der griechische Premierminister Konstantinos Simitis genießen. Wo der kanadische Premier Jean Chrétien residieren wird, wollte die kanadische Botschaft "aus Sicherheitsgründen" nicht preisgeben.

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