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Berlin: „Das Angebot der Arbeitgeber soll die Belegschaft spalten“

Bernd Thiele (54): Für den U-Bahnfahrer und Gewerkschafter ist es nicht der erste Streik. „Schon in den 1990ern habe ich mehrfach die Arbeit niedergelegt.

Bernd Thiele (54):

Für den U-Bahnfahrer und Gewerkschafter ist es nicht der erste Streik. „Schon in den 1990ern habe ich mehrfach die Arbeit niedergelegt. In den vergangenen Jahren haben wir auf Lohn verzichtet, obwohl alles teurer wurde. Dass bei der BVG nun nur noch die neu eingestellten Kollegen mehr Geld bekommen sollen, finde ich ungerecht. Damit sollte die Belegschaft in alt und neu gespalten werden. Das hat aber nicht geklappt, auch die jungen Kollegen unterstützen den Streik. Bei der BVG waren wir schon immer solidarisch. Das wir zum Ausstand aufgerufen haben, ist richtig. Mit dem Senat haben wir lange genug verhandelt. Als ich am Freitag in meiner blauen BVG-Uniform unterwegs war, hatten die meisten Passanten Verständnis für uns. Allerdings wurde ich auch gefragt, warum wir schon wieder streiken – dabei waren das vor ein paar Wochen die Lokführer von der S-Bahn, nicht wir. Deren Gewerkschaft, die GDL, vertritt aber nur die Interessen der Lokführer. Das finde ich nicht gut, von mir aus sollen alle Kollegen mehr Lohn bekommen.“hah

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