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Berlin: Das Bettgeheimnis

Viele Stars kommen dieser Tage nach Berlin. Irgendwo müssen sie schlafen – nur wo?

Jetzt ist Stargucken am roten Teppich angesagt – erst am Schauspielhaus, dann am Theater am Potsdamer Platz. Heute ab 18.30 Uhr erklimmen Stars aus dem In und Ausland die 39 Stufen am Gendarmenmarkt, um bei der Verleihung der Goldenen Kamera dabei zu sein. Donnerstag geht ab 17.30 der Promi-Aufmarsch bei der Eröffnungsgala der Berlinale weiter. Die Namen der Berühmtheiten, die Berlin beehren, sind offiziell bekannt – nur nicht die Orte, wo sie nächtigen. Die Luxushotels hüten ihre Gästelisten wie das Schweizer Bankgeheimnis.

Im Four Seasons am Gendarmenmarkt macht die Geheimniskrämerei allerdings kaum noch Sinn. Da checkte außer Sylvester Stallone mit Ehefrau Jennifer auch Tony Curtis ein und fiel mit Hut, Bermudashorts und Birkenstocksandalen mächtig auf. Heute wird auch Claudia Schiffer zu den Stars zählen, die den Standortvorteil des Fünf-SterneHotels Four Seasons nutzen – das Schauspielhaus liegt nur ein paar Schritte entfernt.

Zur Berlinale hat das Grand Hyatt am Marlene-Dietrich-Platz die Nase vorn: Dort hat die siebenköpfige Festival-Jury geschlossen eingecheckt – mit Jury-Präsidentin Frances McDormand ist immerhin auch eine Oscar- Preisträgerin darunter. Über alle anderen eventuellen Stars und Sternchen breitet das Hyatt den branchenüblichen Mantel der Diskretion. Im Vorjahr nächtigten Martina Gedeck, Claude Chabrol und Dennis Hopper im Haus. Auch die Präsidentensuiten hatten Starbesuch – allerdings mieteten Sean Connery und Nicolas Cage die stylishe Zimmerflucht mit dem weiten Blick über Berlin nur zu einem Essen.

Über mehr Berlinale-Buchungen als im Vorjahr freut man sich im Intercontinental. Ob und welcher Star dort nächtigt, bleibt aber auch dort geheim. Ebenso im Savoy, im Adlon, im Schlosshotel Vier Jahreszeiten und im neu eröffneten Ritz Carlton. „Über unsere Gäste halten wir generell Diskretion“, fasst dort Claudia Hardt den Ehrenkodex für alle Luxushotels zusammen.

Auch für das Westin Grand Hotel. Ein Superstar habe nicht gebucht, gibt es dort aber wenigstens eindeutig Auskunft. Und dass Thomas Gottschalk heute in der Friedrichstraße seine blonden Löckchen aufs Kissen bettet, wenn er die Goldene Kamera moderiert hat, ist indes kein Geheimnisverrat. Wenn der Wetten-dass-Mann in Berlin ist, steigt er immer im Westin Grand ab.

Auch Gina Lollobrigida liebt das Bewährte. Wenn sie zur Berlinale die italienische Filmgala „Notte delle Stelle“ besucht, schläft sie im Steigenberger. Der Berliner Gastronom Massimo Mannozzi lädt hier traditionell zu seiner „Nacht der Sterne“ ein. Und Lollo wird wahrscheinlich auch dieses Mal wieder mitfunkeln . hema

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