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Berlin: Das Ende der Entwicklungsgebiete

Senat macht vorzeitig Schluss mit Städtebau-Projekten

Die städtebauliche Entwicklung in der Wasserstadt Oberhavel, an der Eldenaer Straße, in BiesdorfSüd, in der Rummelsburger Bucht und in Adlershof soll vorzeitig beendet werden. Statt 2010 sollen die Gebiete schon 2006/07 abgewickelt werden, sagte Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) dem Tagesspiegel. Bis dahin würden die – zunächst sehr großzügig geplanten – neuen Wohn- und Gewerbeareale „stark eingedampft und die Entwicklungsziele verändert“, so Strieder. Zusätzliche Ausgaben sollten in den fünf großen Entwicklungsgebieten nicht mehr getätigt werden.

Mit den treuhänderischen Trägern wird zurzeit über die Einschränkung der Entwicklungstätigkeit und die vorzeitige Abwicklung verhandelt. Die juristischen Probleme seien ausgeräumt, sgte Strieder.

Es bleiben aber die finanziellen Altlasten. Die Entwicklungsträger haben seit 1992 ein Defizit von 1,35 Milliarden Euro angehäuft, dass nach Abwicklung der einzelnen Gebiete vom Land Berlin übernommen werden muss. In den Haushalten 2004 bis 2006 müssten also jährlich Zusatzausgaben von jeweils 450 Millionen Euro eingeplant werden, sagen die Grünen. za

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