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Berlin: „Das ist doch keinem zuzumuten“

„Wenn an der Charité die Löhne sinken, wird Vivantes nachziehen“ Heike Spies, Expertin bei Verdi

Manche Verhandlungen sind beinahe unmöglich zu führen, so weit auseinander sind die Positionen der Tarifpartner. So ist es bei der Charité, wo die Gespräche mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi über einen Tarifvertrag für die rund 15 000 Beschäftigten seit Oktober stocken. „Die Forderungen sind nicht diskutabel“, sagt Heike Spies, Gewerkschaftssekretärin bei Verdi, die lange die Verhandlungen führte. Nach ihren Angaben sollen 40 Millionen Euro durch den Tarifvertrag und weitere 100 Millionen Euro über gleichzeitigen Personalabbau eingespart werden. „Die Einsparungen wären ein Eingriff in die Gehälter, der keinem Beschäftigten zuzumuten ist“, sagt Spies. Die Einkommen der Charité lägen schon jetzt um mehr als vier Prozent unter denen des Klinikkonzerns Vivantes. Die Gewerkschaft will nicht zulassen, dass weiter an der „Dumping-Schraube“ gedreht wird. Wenn die Gehälter bei der Charité sinken, werde Vivantes zu teuer, sei dann nicht mehr konkurrenzfähig und wolle ebenfalls Kürzungen. sik

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