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Berlin: Das Laubenpierperfest ist der Regierung hinterher gezogen und wird jetzt im Hinterhof des Roten Rathauses gefeiert

Noch ein Umzug steht bevor. Aus der Gartenlaube in den Hinterhof zieht am 8.

Noch ein Umzug steht bevor. Aus der Gartenlaube in den Hinterhof zieht am 8. September das "Laubenpieperfest", mit dem der Berliner Senat sich bislang in Bonn präsentiert hat. Der Regierende Bürgermeister hatte die Idee, künftig Politik und Gesellschaft in die beiden Höfe des Roten Rathauses einzuladen. Wie immer findet das "Hoffest", so soll es künftig heißen, in der ersten Septemberwoche statt. In diesen Tagen ist die jährliche Haushaltsdebatte im Bundestag, die Anwesenheitsquote der Politiker also hoch wie sonst nie im Jahr. Eingeladen sind vor allem die Umzügler vom Rhein an die Spree, also Politiker, Botschafter und Journalisten aus aller Welt.

Berliner Lokalkolorit verbreiten von 18 Uhr bis nach Mitternacht diverse Künstler, von den Comedian Harmonists, den Geschwistern Pfister bis zu den Crews des Wintergartens und der Bar jeder Vernunft. Das halbe Bundeskabinett wird in diesem Jahr dabei sein und Berliner Hof-Luft schnuppern, warb Berlins Marketing-Manager Volker Hassemer gestern, von Eichel bis Riester und von Funke bis Fischer. "Es wird rappelvoll", und weil für 3500 Menschen die Hinterhöfe nicht reichen, wird die Jüdenstraße neben dem Rathaus ebenfalls belegt, unter anderem mit 26 Ständen für flüssige und feste Nahrung.

Wie in den beiden letzten Jahren in Bonn haben die Berlin-Partner reichlich Sponsoren gefunden, so dass das Fest ohne Steuergeld auskommt. Und damit die Laubenpieper nicht allzu traurig sind, dass "ihr" Fest stirbt, ist der Chef der Berliner Kleingärtner eingeladen.

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