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Berlin: Das Riesenrad im Spreepark bleibt

Französisches Unternehmen soll Freizeitpark übernehmen

Die Vorentscheidung ist gefallen: Grévin & Cie, das französische Unternehmen, das in Europa bereits zehn Freizeitparks betreibt, wird voraussichtlich den Spreepark im Plänterwald übernehmen. „Wir präferieren dieses Angebot und werden jetzt in konkrete Verhandlungen treten“, sagte gestern Holger Lippmann, Geschäftsführer des Liegenschaftsfonds. Grévin & Cie hatte zuvor sein detailliertes Konzept vorgestellt. Nach Aussage von Lippmann wolle auch die Deutsche Bank das Projekt unterstützen und habe Entgegenkommen signalisiert. „Wir gehen davon aus, das sie nicht mehr auf ihrer Minimalforderung von zehn Millionen Euro besteht“, erklärte der Chef des Liegenschaftsfonds. Wie berichtet, haben die Gläubiger der hochverschuldeten SpreeparkBetreiber-Familie Witte, insgesamt etwa 15 Millionen Euro beim zuständigen Insolvenzverwalter angemeldet.

Grévin & Cie will das Grundstück nicht kaufen, sondern hätte gerne ein langfristiges Erbaurecht, sagte Tanneguy de Menibus, Entwicklungsdirektor bei Grévin. Wenn der Vertrag mit den Beteiligten zustande kommt, will das Unternehmen nächstes Jahr mit der Renovierung des Parks beginnen. Geplant ist ein moderner Stadtpark für Familien mit vielen spielerischen Aktivitäten: Kinderkarussells soll es geben, auch einige Attraktionen für die Großen. Die Franzosen wollen auf jeden Fall das legendäre Riesenrad stehen lassen. Doch was aus den anderen Fahrgeschäften wird und welche Gebäude künftig genutzt werden, ist noch unklar. Grévin & Cie möchte nach eigener Aussage bis zu siebzig Arbeitsplätze schaffen. Tanneguy de Menibus hält die Wiedereröffnung des umgestalteten Spreeparks im Jahre 2004 für realistisch. bey

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