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Entwicklung vorantreiben. Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) wird am Mittwoch beim Stadtforum darüber diskutieren, welche Potenziale der Berliner Wirtschaft gefördert werden können.

© dpa

Das Stadtforum diskutiert: Mehr Wachstum für Berlin - aber wie?

Das Stadtforum tagt am Mittwoch zum dritten Mal. Im Roten Rathaus geht es dann um die Entwicklung der Berliner Wirtschaft. Dabei stehen die Nachnutzungspläne für Tempelhof und Tegel im Mittelpunkt.

Mit einem gemeinsamen Auftritt von Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) und Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) im Roten Rathaus greift das Stadtforum des Senats eines der für die Stadt zentralen Themen auf: die wirtschaftliche Entwicklung Berlins. „Es gibt zahlreiche Schnittstellen zwischen den Senatsverwaltungen für Wirtschaft und für Stadtentwicklung“, sagte Müller auf Anfrage. Die Schaffung von Arbeitsplätzen zur Verbesserung der sozialen Situation in den Quartieren ist ein Beispiel dafür. Die künftige Nutzung von Brachen und Freiräumen in der Stadt ein anderes. Und das Wohnungsbauprogramm des Senats ist auch ein Konjunkturprogramm für die regionale Bauwirtschaft, die wiederum rasch die nötigen Kapazitäten schaffen muss, um jährlich bis zu 10 000 Wohnungen zu bauen, um die Wohnungsnot zu dämpfen.

Spannend wird der gemeinsame Auftritt der beiden Senatoren auch deshalb, weil sich Wirtschaftssenatorin Yzer vor einigen Wochen für eine Stärkung des Flughafenareals Tempelhof ausgesprochen hatte und dabei die Ansiedlung urbaner Technologien ins Gespräch gebracht hatte, die nach den bestehenden Masterplänen in Tegel angesiedelt werden sollen. „Wir arbeiten sehr eng zusammen“, sagte Müller dazu. Das in den bestehenden vom Senat beschlossenen Masterplänen definierte Profil von Tegel und auch von Tempelhof werde dabei nicht angetastet. „Wir wollen die Pläne weiterentwickeln, ohne dass sich diese beiden Standorte gegeseitig blockieren, indem sie um ähnliche Nutzer werben“, sagte der Stadtentwicklungssenator weiter.

Darüber bestehe Einigkeit mit der Wirtschaftsverwaltung. Tegel werde nach der Einstellung des Flugbetriebes ein Standort für Forschung aber auch für die Produktion urbaner Technologien wie Dämm- und Recyclingtechnologien oder auch für neuste Mobilitätstechniken. Tempelhof dagegen werde neben der großen Freifläche und dem Wohnungsbau an den Rändern mit dem bestehenden Ankermieter, der Modemesse „Bread+Butter“, auch für weitere Firmen der Kreativ- und Medienszene Platz bieten. Der dritte Standort, Adlershof, dient bereits Unternehmen, u.a.der Solar- und Biotechnologie, als Standort .

Das Stadtforum diene dazu, so der Senator weiter, innerhalb dieses Rahmens weitere Anregungen und Impulse von den beteiligten Experten aufzunehmen. So sei während der Debatten im ersten Stadtforum deutlich geworden, dass der Kulturbereich noch nicht ausreichend berücksichtigt worden war. Beim zweiten Stadtforum, im Bezirk Neukölln, hätten die Teilnehmer den Senat darin bestärkt, dass er in der Frage des „sozialen Ausgleichs nicht nachlassen darf“ – also das Angebot von Wohnungen für alle Bevölkerungsschichten ausgeweitet werden müsse.

Das Stadtforum findet an diesem Mittwoch ab 17 Uhr im Roten Rathaus in Mitte statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos zum Programm gibt es hier:

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/stadtentwicklungskonzept/download/stadtforum/2013-07-17_Programm_3Stadtforum_2030.pdf

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