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Berlin: Das Trikot mit der Nummer 38 Klaus Rocca hört nach fast vier Jahrzehnten auf

Als es dunkel wurde, kam der Ehrengast. Dieter Hoeneß war gerade von einer Dienstreise aus Südamerika zurückgekehrt, und bevor es weiter ging zur FußballEuropameisterschaft nach Portugal, schaute der Manager des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC noch beim Tagesspiegel vorbei.

Als es dunkel wurde, kam der Ehrengast. Dieter Hoeneß war gerade von einer Dienstreise aus Südamerika zurückgekehrt, und bevor es weiter ging zur FußballEuropameisterschaft nach Portugal, schaute der Manager des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC noch beim Tagesspiegel vorbei. Nicht, um sich Tipps für mögliche Spielerverpflichtungen zu holen, sondern um einen alten Bekannten zu verabschieden: Klaus Rocca, seit den Siebzigerjahren kritischer Begleiter der Berliner Fußballer, wurde im Verlagshaus an der Potsdamer Straße verabschiedet – nach 38 Jahren in der Sportredaktion des Tagesspiegels.

„Respekt, ich werde es bestimmt nicht auf 38 Dienstjahre bei Hertha bringen“, sagte Hoeneß. Mit Klaus Rocca habe ihn stets „ein kritisches, aber faires Verhältnis verbunden“. Passend zum Anlass brachte der frühere Nationalspieler dem scheidenden Tagesspiegel-Redakteur ein Hertha-Trikot mit der Nummer 38 mit.

Am 1. März 1966 hatte Klaus Rocca als Volontär seinen Dienst in der Sportredaktion angetreten. Später machte er sich als kritischer Begleiter von Hertha BSC und der Fußball-Nationalmannschaft einen Namen. Die Veränderungen in Berlin und beim Tagesspiegel mochten noch so turbulent sein, Rocca blieb dem Blatt als Konstante erhalten. Mit 60 Jahren verabschiedete er sich in den Ruhestand – am Vorabend der EM in Portugal. Eine ganz neue Erfahrung wird der routinierte Fußballreporter jetzt machen: „Es ist doch schön, sich so eine Europameisterschaft mal in Ruhe zu Hause auf dem Sofa anzuschauen“, sagte Klaus Rocca. gol

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