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Berlin: Das wahre Licht

Beim weihnachtlichen Gottesdienst in der Spandauer Nikolaikirche

Rund um die Nikolaikirche in der Spandauer Altstadt warben bereits grelle Plakate für Silvesterknaller. In der Kirche aber war das Fest der Geburt Christi noch nicht vorbei. Auf dem Altar leuchteten vier Sterne, daneben stand ein großer, mit Lichtern geschmückter Christbaum.

An diesem zweiten Weihnachtsfeiertag waren nur weniger als die Hälfte der 400 Stühle besetzt und die meisten Anwesenden schon älter. Aber die feierliche Stimmung blieb bewahrt. Energisch trug Pfarrer Winfried Augustat die Gebete vor, kraftvoll sang er die Lieder mit.

Seine Predigt bezog sich auf das Johannesevangelium, in dem es heißt: „Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.“ Mitreißend machte der Pfarrer klar, wofür all die Flammen in der Weihnachtszeit einst standen: Christus habe Licht in die dunkle Welt gebracht. Und wir alle sollten das Licht, das am Weihnachtstag in die Welt gekommen ist, weitertragen, indem wir unseren Nächsten lieben. Pfarrer Augustat nannte drei Vorbilder aus dem 20. Jahrhundert, die für Gewaltlosigkeit, Frieden und Nächstenliebe stehen: Albert Schweitzer, Martin Luther King und Mutter Teresa.

Nach dem Abendmahl sang die Gemeinde „Oh du fröhliche“. Der Organist zog alle Register, auch die Gläubigen ließen sich vom Elan des Pfarrers anstecken.

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