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Berlin: Das Wetter: Der Frühling begann mit Karambolagen

Es war ein Frühlingsanfang mit Eiskratzen, also keiner wie er im Buche steht. Die Polizei war mit Glatteisunfällen nahezu ausgelastet.

Es war ein Frühlingsanfang mit Eiskratzen, also keiner wie er im Buche steht. Die Polizei war mit Glatteisunfällen nahezu ausgelastet. Denn offensichtlich hatten sich Berlins Autofahrer nicht mehr auf die Rückkehr des Winters eingestellt, zwischen 6 und 11 Uhr zählte die Polizei 308 Unfälle. Besonders auf den Stadtautobahnen krachte es häufig. So kollidierten um 1.20 Uhr sieben Fahrzeuge am Innsbrucker Platz, nachdem eine 59-Jährige mit ihrem Wagen ins Rutschen gekommen war. Die Frau kam mit einem Schleudertrauma ins Krankenhaus.

Die Stadtautobahn war Richtung Süd eine gute Stunde gesperrt. Kurze Zeit später musste die Avus gesperrt werden, nachdem sich um 3.55 Uhr ein 55-Jähriger mit seinem Smart überschlagen hatte. Das gleiche Automodell war um 2.25 Uhr schon auf der Autobahnauffahrt Detmolder Straße umgekippt. In beiden Fällen stellten Feuerwehrleute das Auto wieder auf. Die beiden Fahrer blieben unverletzt, wie auch bei den meisten anderen Unfällen.

Der Schneefall hatte am letzten Wintertag am Abend eingesetzt, bei bis zu minus vier Grad waren Schnee und Regen in vielen Teilen der Stadt auf der Fahrbahn gefroren. Der erste Frühlingstag begann mit drei Zentimetern Schnee. Immerhin ließ sich gestern tagsüber ab und zu die Sonne sehen, das Thermometer stieg dennoch in Dahlem nur knapp über die Null-Grad-Marke. Noch kälter war es nur 1917 und 1919 mit minus 1 Grad. Es geht aber auch anders: 1938 lenzte es mit netten 21,7 Grad.

Das Wetter bleibt schlecht: Heute soll die Temperatur auf fünf Grad (plus!) steigen. Das sind mindestens fünf Grad unter dem Soll. Und in der zweiten Wochenhälfte wird das Wetter mit Regen und Schneeregen wieder gänzlich unbeständig.

Der Gesamtwinter war übrigens in Berlin ein Grad zu warm; bei der Sonne gab es ein Plus von 20 Prozent und beim Regen ein Minus von 14 Litern, sagte Meteorologe Thomas Globig vom Wetterdienst Meteofax.

Boulevard Berlin: Was die Stadt bewegt...

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