zum Hauptinhalt

DAS WETTER: Die Aussichten: Es bleibt anstrengend

DEJA-VU Die Unwetternacht von Sonnabend zu Sonntag begann wie die vorherige: Am Abend entstanden kleinräumige Hitzegewitter wie das vom Freitag in Tegel, die jedoch nur das Umland trafen. Insgesamt hat Brandenburg das Wochenende aber ohne größere Schäden überstanden.

DEJA-VU

Die Unwetternacht von Sonnabend zu Sonntag begann wie die vorherige: Am Abend entstanden kleinräumige Hitzegewitter wie das vom Freitag in Tegel, die jedoch nur das Umland trafen. Insgesamt hat Brandenburg das Wochenende aber ohne größere Schäden überstanden.

BREITE FRONT

Den Unterschied zur vorherigen Nacht brachte eine mehr als 200 Kilometer breite Gewitterfront aus Südwesten, die gegen 2.30 Uhr Berlin erreichte. In den folgenden zwei Stunden zuckten nach Auskunft von Tobias Schaaf vom Wetterdienst Meteogroup „zigtausende Blitze“ in der Region. Die massiven elektrischen Entladungen waren das Auffälligste an diesem Gewitter. Sturmböen gab es in Berlin dagegen ebenso wenig wie Niederschlagsrekorde. Allerdings goss es zumindest kurzzeitig heftig – und großflächig: In Dahlem prasselten laut Meteogroup 22 Liter auf jeden Quadratmeter. In Marzahn waren es 23 Liter, im südlich von Potsdam gelegenen Brück sogar 41 Liter, also vier große Wassereimer pro Quadratmeter.

NASSER JUNI

Obwohl schon Juli war, rechnen die Meteorologen das Gewitter der letzten Juni-Nacht zu. Ohne diese Besonderheit wäre der Juni statistisch etwas trockener gewesen als im langjährigen Mittel (71 Liter/Quadratmeter, Messstation Dahlem). So wurden es 92 Liter – und der Juni statistisch deutlich nasser als im „langjährigen Mittel“. Das meteorologische Mittel ist weltweit als Zeitspanne von 1961 bis 1990 definiert.

SCHNELLE WOLKEN

Beobachtern fielen am Samstagabend die schnell ziehenden Wolken auf, während es am Boden völlig windstill war. Tatsächlich wehte der Wind in 3000 Meter Höhe mit Stärke acht, während unten die feuchtheiße Luft des Sommertages stand – und mit ihrer Energie den Druck im Wetterkessel steigen ließ.

GEMISCHTE AUSSICHTEN

Die nächsten, allerdings weniger heftigen Gewitter werden für die Nacht zu Dienstag erwartet. Der wird mit 22 Grad auch der kühlste Tag der Woche, bevor es wieder Richtung 27 Grad geht – und erneut schwül wird. Stefan Jacobs

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false