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Berlin: Deichläufer beenden ihren Einsatz

Hochwasseralarm an der Oder aufgehoben

Schwedt - Gut vier Wochen nach dem Ausrufen der ersten Hochwasseralarmstufe an der Oder hat sich die Lage in den letzten Tagen deutlich entspannt. Am Mittwoch konnten die letzten 80 Deichläufer in der Uckermark ihren Einsatz beenden, da der Pegel unter die Marke für die dritte Alarmstufe gefallen war. Tag und Nacht hatten die Frauen und Männer den Zustand der Dämme kontrolliert und vor allem die durch Biber hervorgerufene Schadstellen markiert. Mit Sandsäcken wurden anschließend diese Röhren im Deich geschlossen.

In Ratzdorf am Zusammenfluss von Oder und Neiße zeigte die Leuchtschrift am Pegelhäuschen gestern einen Wasserstand von 4,89 Metern an. Das waren sechs Zentimeter weniger als am Dienstag. Aber der langjährige Durchschnittswert ist noch rund zwei Meter entfernt.

Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (Linke) dankte allen Helfern für die erfolgreiche Abwehr des Hochwassers. „Die seit der letzten Oderflut 1997 sanierten Deiche haben die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt“, sagte sie. Auch die Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen und den Katastrophenstäben habe reibungslos funktioniert.

Wie aus Schätzungen des Innenministeriums hervorgeht, waren seit Pfingsten rund 6000 Angehörige von Feuerwehr, Polizei, Technischem Hilfswerk und Rettungsdiensten an der Oder im Einsatz. Jetzt beginnt die Suche nach weiteren potenziellen Überflutungsflächen, vor allem in der Neuzeller Niederung.Ste.

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