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Berlin: Dem Handel geht der Sprudel aus

Berliner trinken, was das Zeug hält – und horten leere Kästen

Es ist heiß, die Leute schwitzen, die Leute trinken. Dass da irgendwann Wasser und Bier in Flaschen knapp würden, verwundert kaum. Der Grund schon eher: Die Trinker sind selbst schuld. Nicht, dass sie zu viel tränken – sie schleppen zu wenig, sind zu träge. Die Leute bringen ihre Pfandflaschen nicht schnell genug zurück. Spreequell produziert in drei Schichten, Schultheiss gar in vieren, und trotzdem: Die Großmärkte bekommen seit Tagen nicht mehr so viel Abgefülltes, wie sie gerne hätten. Der MetroMarkt in Marzahn beispielsweise hat gestern 15 Paletten Spreequell- Wasser erwartet und gerade mal zwei bekommen. Beim Bier sieht’s ähnlich aus. Grund ist das neue Dosenpfand. Die Leute kaufen statt Dosen Mehrwegflaschen, und davon gibt es nicht genug. Nicht genug jedenfalls für so warme Tage wie diese, an denen die Leute trinkend träge werden. dae

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