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Berlin: Demonstration gegen Abschiebungen: "Antirassistisches Bündnis" will Flughafen Schönefeld blockieren

Ein Bündnis autonomer und antirassistischer Gruppen will am Sonnabend den Flughafen Schönefeld blockieren. Mit mindestens 1000 Demonstranten wolle man von 9 bis 18 Uhr Abschiebungen verhindern, sagte gestern ein Sprecher.

Ein Bündnis autonomer und antirassistischer Gruppen will am Sonnabend den Flughafen Schönefeld blockieren. Mit mindestens 1000 Demonstranten wolle man von 9 bis 18 Uhr Abschiebungen verhindern, sagte gestern ein Sprecher. Zum Protest gegen die "Flughafen-Deportationen" sollten auch normale Fluggäste am Betreten des Airports gehindert werden. Autos und Fahrradfahrer sollen in Korsi zum Flughafen fahren. Am S-Bahnhof Alt-Glienicke startet um 11 Uhr ein Demonstrationszug zum Flughafengelände. Dort soll um 14 Uhr eine Kundgebung beginnen. Ein Sprecher des Bundesgrenzschutzes bezifferte die Zahl der 1999 vorgenommenen Abschiebungen vom Flughafen Schönefeld mit 7000. Die Abschiebehäftlinge stammten aus Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und anderen ostdeutschen Bundesländern. Der Bundesgrenzschutz sei auf die Demonstration "polizeilich eingestellt". Die Flughafenholding sieht der Aktion gelassen entgegen. Eine Blockade des Flugfeldes oder des Gebäudes sei ausgeschlossen, denn das Gelände dürfe von den Demonstranten nicht betreten werden.

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