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Demonstration: Metaller protestieren mit "Marsch der Solidarität"

Rund 800 Metaller haben an einer Protestkundgebung am bestreikten Werk der Bosch-Siemens-Hausgeräte teilgenommen. Mit der Demonstration soll der symbolische "Marsch der Solidarität" nach München begonnen werden.

Berlin - Die Reihe von Protestaktionen an verschiedenen BSH-Standorten sowie vor ebenfalls von der Schließung bedrohten Werken anderer Unternehmen soll am 19. Oktober vor der BSH-Zentrale in der bayerischen Hauptstadt enden. Mittags wollen rund 400 Beschäftigte am BSH-Werk im brandenburgischen Nauen aus Solidarität für ihre Kollegen auf die Straße gehen.

DGB-Chef Michael Sommer sagte vor den Streikenden, es müsse ein Ende haben, dass Unternehmen in Deutschland nur aus Renditegründen geschlossen und ins Ausland verlagert würden. Die Manager müssten sich endlich auch ihrer Verantwortung für die Belange der Städte und des Landes bewusst werden. An der Kundgebung vor dem BSH-Werkstor in Spandau nahm auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) teil. Anschließend zogen die Demonstranten zum Spandauer Rathaus.

Die Berliner BSH-Metaller streiken seit Ende September für den Abschluss eines Sozialtarifvertrages. Im Mai 2005 hatte das Unternehmen die Schließung der Fertigung bis Ende 2006 angekündigt. Seither bangen 570 Mitarbeiter um ihre berufliche Zukunft. (tso/ddp)

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