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Demonstration: Rangeleien nach Protest gegen Häuserräumung

Bis zu 1000 Menschen haben am Samstagabend in Mitte gegen die Räumung eines Jugendhauses in Kopenhagen protestiert. Dort hatte es am vergangenen Wochenende schwere Ausschreitungen gegeben.

Berlin - Der rund zweistündige Protestzug verlief friedlich, nach dem Ende kam es aber zu Flaschen- und Steinwürfen sowie Rangeleien mit der Polizei. Auch Feuerwerkskörper wurden gezündet, sagte ein Polizeisprecher. Mehrere Personen wurden zur Feststellung der Personalien vorläufig festgenommen. Zahlen konnte der Sprecher noch nicht nennen.

In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen hatte es am vergangenen Wochenende schwere Auseinandersetzungen wegen der Räumung eines autonomen Jugendzentrums gegeben. Für die Demonstration in Berlin hatte die Polizei zunächst mit 300 Teilnehmern gerechnet. In der Spitze waren es dann bis zu 1000 Demonstrierende. Der Protestzug startete an den Hackeschen Höfen und führte über die Oranienburger Straße, Torstraße zum U-Bahnhof Eberswalder Straße. Dort kam es dann zu den Zwischenfällen.

Eine größere Gruppe von rund 300 Menschen war dann in Richtung Prenzlauer Berg unterwegs. Diese Gruppe löste sich laut Polizei dann aber weitgehend auf. Am späteren Abend war die Lage wieder ruhig, sagte der Polizeisprecher. Die Polizei war mit 800 Beamten vor Ort im Einsatz. Wegen der Demonstration kam es im Innenstadtbereich des Berliners Ostens zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. (tso/ddp)

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