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Berlin: Demonstration vor dänischer Botschaft

Wie schon vor zwei Wochen wollen Moslems heute vor der Dänischen Botschaft gegen die in dänischen Zeitungen veröffentlichten Mohammed-Karikaturen protestieren. Angemeldet wurde die Demonstration diesmal jedoch von einer anderen Person: dem Kaufmann Aly A.

Wie schon vor zwei Wochen wollen Moslems heute vor der Dänischen Botschaft gegen die in dänischen Zeitungen veröffentlichten Mohammed-Karikaturen protestieren. Angemeldet wurde die Demonstration diesmal jedoch von einer anderen Person: dem Kaufmann Aly A. aus Charlottenburg, der gestern nicht für eine Stellungnahme zu erreichen war. Mit Angaben zu einer möglicherweise hinter A. stehenden Gruppe hielten sich die Sicherheitsbehörden zurück, jedoch sei die Lage deutlich kritischer zu bewerten als vor zwei Wochen. Für ein Verbot der Kundgebung unter dem Titel „Gegen Diskriminierung“ hätte es jedoch nicht gereicht, hieß es. A. soll aus dem „panarabisch-nationalistischen“ Spektrum stammen. Deshalb könnten weit mehr Menschen angesprochen werden als noch vor zwei Wochen, sagte eine Expertin.

Die Veranstalter rechnen heute von 13 bis 15 Uhr mit 2000 Teilnehmern, vor zwei Wochen kamen 1200. Bei Polizei und Verfassungsschutz hieß es, auch heute würden keine gewalttätigen Proteste erwartet. Doch die Polizei geht trotzdem auf Nummer sicher: Die mehreren hundert Gitter, mit denen die Nordischen Botschaften vor zwei Wochen abgeriegelt wurden, stehen noch bereit, die Zahl der Polizisten wird höher liegen. Die Kundgebung muss diesmal in der Hofjägerallee stattfinden, damit ein größerer Abstand zum Gebäude eingehalten wird: „Mit 60 Metern außerhalb der Steinwurfweite“, hieß es im Präsidium. Die Klingelhöfer-, Rauch- und Stülerstraße werden abgeriegelt. Die Polizei warnt vor Verkehrsbehinderungen.

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