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Berlin: DER BANKEN-SKANDAL

Berlin hat sich wegen der Geschäfte der Bankgesellschaft 2001 in Milliardenhöhe verschuldet. Rein rechnerisch bürgt das Land zusätzlich mit 21,6 Milliarden Euro für Risiken aus Immobiliengeschäften.

Berlin hat sich wegen der Geschäfte der Bankgesellschaft 2001 in Milliardenhöhe verschuldet. Rein rechnerisch bürgt das Land zusätzlich mit 21,6 Milliarden Euro für Risiken aus Immobiliengeschäften. Jährlich werden für Fondsgeschäfte 300 Millionen Euro Sicherungsleistungen im Haushalt eingestellt.

DAS SYSTEM

Über die Konzern-Immobilientochter wurden Objekte angekauft, für die Fonds mit Traumkonditionen aufgelegt worden waren: 25 Jahre Mietgarantie und Rückgaberechte ohne Verluste. Das Geschäft florierte, aber viele Immobilien waren unrentabel.

DIE KETTENREAKTION

Die Immobilien brachten nicht genug Erträge. Also wurde mehr Kapital benötigt. So entstanden die Strohmanngeschäfte: Zahlreiche Gesellschaften wurden gegründet, die als Kreditnehmer fungierten. Dadurch wurden Kreditobergrenzen umgangen. Am Ende landete das Geld immer an derselben Stelle, nämlich bei den Fondsgesellschaften. Der Clou: Alle Kreditnehmer waren von der Haftung befreit und erhielten Freistellungen. In den Bilanzen tauchten diese Haftungsrisiken über 7,5 Milliarden Euro jedoch nicht auf. sib

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