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Berlin: Der Bankrotteur hatte Ende vergangenen Jahres zehn Millionen Mark gefordert

Der mutmaßliche Bahn-Erpresser Klaus-Peter S. hat am Montag überraschend ein umfassendes Geständnis abgelegt.

Der mutmaßliche Bahn-Erpresser Klaus-Peter S. hat am Montag überraschend ein umfassendes Geständnis abgelegt. Dem 47-jährigen Angeklagten wird vor der 29. Großen Strafkammer versuchter heimtückischer Mord aus Habgier und versuchte schwere räuberische Erpressung vorgeworfen. Angelastet wird dem bankrotten Unternehmer aus Sachsen zudem ein gefährlicher Eingriff in den Bahn-Verkehr und die teilweise Zerstörung der Eisenbahn.

Frühere Darstellungen des Tatverlaufs, wonach eine Gruppe von elf Personen, darunter vier bewaffnete Russen, in die Verbrechen verstrickt gewesen seien, ließ der Angeklagte fallen. Er räumte ein, eigenhändig drei Anschläge auf Bahnstrecken verübt sowie im November und Dezember 1998 vier Erpresserbriefe an die Bahn gerichtet zu haben. Seine Forderung lautete auf zehn Millionen DM.

Er habe die Strecken ausgesucht und die Schrauben an den Schienen mit einem Vierkantschlüssel gelöst, sagte der 47-Jährige. Das sei einfach zu bewerkstelligen gewesen. Seine Kenntnisse aus einer früheren zeitweiligen Tätigkeit im Streckenbau seien dabei nützlich gewesen.

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