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Berlin: Der blubbernde Luftballon

Mit 500 Forschungskisten können Kita-Kinder die Natur entdecken

Vorsichtig füllt der fünfjährige Lucas Essig in ein Reagenzglas. Astrid Richter-Kempin, Leiterin der Kita am Halemweg in Charlottenburg-Nord, schüttet derweil mit Hilfe anderer Kinder zwei Teelöffel Backpulver in einen Luftballon, der auf das Glas gestülpt wird. Kaum rieselt das Natron in die Flüssigkeit, beginnt es zu blubbern. Kohlendioxid entsteht, es bläst den Ballon auf.

„Man kann nie früh genug mit dem Experimentieren anfangen“, sagte Berlins Siemens-Chef Gerd von Brandenstein. Gestern übergab er in der Kita eine von 500 Forschungskisten. Bisher hatte sich der Konzern bei der Nachwuchsförderung auf Schüler und Studenten konzentriert. Jetzt sollen bereits die Vier- bis Fünfjährigen spielerisch an die Naturwissenschaften herangeführt werden. Denn „Kinder sind nie mehr so offen für die Gesetze der Natur und wissensdurstig wie in den ersten Lebensjahren.“

So wurde die Forscherkiste gemeinsam mit dem Science Lab, einer auf naturwissenschaftliche Pädagogik spezialisierten Bildungseinrichtung, entwickelt und bereits zu sechs Berliner Kindertagesstätten gebracht. Die jeweils 500 Euro teuren Sets enthalten Anleitungen und Materialien für 45 Versuche aus den Bereichen Elektrizität, Farben, Luft, Schall und Wasser. Da finden die kleinen Wissenschaftler heraus, dass der Strom im Kreis fließt oder warum der Regenbogen bunt ist. Das wird mit Hilfe von glitzernden Kristallen beantwortet. Weil selbst Erwachsene manchmal ins Grübeln kommen, erhalten jeweils zwei Erzieherinnen pro Kita eine eintägige Einweisung in die Experimente.du-

Interessierte Kitas können sich im Internet unter www.siemens.com/generation 21 bewerben.

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