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Berlin: Der Hirnforscher

Randolf Menzel, 64 Beruf Professor für Zoologie an der FU, Leiter des Instituts für Neurobiologie und der Forschergruppe „Lernen und Gedächtnis“ Alltag Seit 1967 forscht Randolf Menzel daran, wie das Gedächtnis funktioniert. Er macht das an der Honigbiene, seinem „Lieblingstier“, denn deren Gedächtnis weist „erstaunlich viele Gleichartigkeiten“ zu dem des Menschen auf: zum Beispiel ein Kurz-, Mittel- und Langzeitgedächtnis.

Randolf Menzel, 64

Beruf

Professor für Zoologie an der FU, Leiter des Instituts für Neurobiologie und der Forschergruppe „Lernen und Gedächtnis“

Alltag

Seit 1967 forscht Randolf Menzel daran, wie das Gedächtnis funktioniert. Er macht das an der Honigbiene, seinem „Lieblingstier“, denn deren Gedächtnis weist „erstaunlich viele Gleichartigkeiten“ zu dem des Menschen auf: zum Beispiel ein Kurz-, Mittel- und Langzeitgedächtnis. Und weil ihr Hirn nur stecknadelkopfgroß ist, kann man die neuronalen Abläufe alle auf einmal beobachten. Für die Medizin sind Menzels Ergebnisse wichtig, denn wenn man versteht, auf welchen zellulären Ereignissen Lernen und Merken beruhen, weiß man auch, wie Mangelerscheinungen zu kompensieren sind, bei Alzheimer beispielsweise – Menzel hat dafür schon viele Preise bekommen. 40 Bienenvölker hat er im Garten hinter dem Institut. Damit er mit ihnen auch im Winter forschen kann, hat er Flugräume eingerichtet, in denen er den Bienen Sommer vorgaukelt.

Das Erlebnis der Woche

Vor ein paar Tagen ist Menzel und den Kollegen nach Jahren der Forschung aufgegangen, wie jene Verschaltung im Bienenhirn funktioniert, die das Duftgedächtnis steuert.Text: rcf/Foto: Mike Wolff

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