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Berlin: Der Klassiker: Sommermusik in der Waldbühne

Eine laue französische Nacht mit Simon Rattle und den Philharmonikern

Es scheint die gleiche Prozedur wie jedes Jahr – und ist doch immer wieder anders. Zum traditionell letzten Auftritt der Saison kamen gestern Abend die Berliner Philharmoniker und 20 000 OpenAir- Fans in der Waldbühne zusammen. Sir Simon Rattle dirigierte eine „Nuit française“, eine französische Nacht mit Werken von Hector Berlioz, Claude Debussy, Francis Poulenc, Camille Saint-Saens und Paul Dukas. Schon am Nachmittag standen erste Besucher an, um die besten Plätze zu ergattern.

Viele hatten sich, auch das ist Tradition, Picknick-Körbe mitgebracht – die diesmal jedoch auffallend oft mit französischem Käse und Rotwein gefüllt waren. Sie ließen sich auf den Rängen der Waldbühne nieder, genossen das Warten auf den Beginn in herrlichster Abendsonne und dann das Konzert selbst in lauester Luft.

Im nächsten Jahr wird es allerdings eine Ausnahme von der Regel geben. Da spielen die Philharmoniker bereits am 18. Juni in der Waldbühne und danach am 23. Juni noch mal in der Philharmonie eine konzertante Version von Wagners „Rheingold“. Hintergrund ist eine lange verabredete Kooperation mit dem Festival in Aix- en-Provence, in dessen Verlauf der „Ring der Nibelungen“ erarbeitet werden soll.

Gestern war für den Schluss des Programms der „Boléro“ von Maurice Ravel geplant – aber auch hier gibt es ein traditionelles Ritual: Die „Berliner Luft“ als heiß erwartete Zugabe und Rausschmeißer aus einer Show, die doch vielen immer noch zu kurz ist. Bi

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