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Berlin: Der Knut-Effekt

Der Eisbär beschert dem Zoo Millionen. Jetzt wird das Affengehege umgestaltet

Nicht nur Eisbär Knut führt ein komfortables Leben, auch den Affen wird es bald besser gehen. Deshalb lässt der Zoo nun das Innen- und Außengehege für die Schimpansen ausbauen. Wie Kurator Heiner Klös bekannt gab, ist der Bauantrag eingereicht worden. Sobald er genehmigt wird, sollen die Arbeiten beginnen. Klös hofft, dass es schon im Juli so weit ist: „Wir müssen noch im Sommer fertig werden.“ Er schätzt, dass sich die Umbaumaßnahmen auf einen einstelligen Millionen-Betrag belaufen werden.

Natürlich soll für die Schimpansen alles schöner, größer, komfortabler werden. Unter anderem weil sie in einen anderen Teil des Hauses umziehen werden. Mit den Mehreinnahmen durch Publikumsliebling Knut habe der Umbau allerdings nichts zu tun, sagt Heiner Klös. „Die Planung wurde bereits vor anderthalb Jahren gemacht. Seither wurde Geld angespart.“ Ginge es nach dem Willen des Kurators, wäre gleich ein neues Affenhaus gebaut worden. Dafür reichten aber die Mittel nicht.

Derweil sorgt Tollpatsch Knut weiter für volle Zoo-Kassen. Seit er vor 50 Tagen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde, kamen täglich zehntausende Menschen, um ihn zu sehen, insgesamt eine halbe Million Besucher. Klös schätzt, dass sie etwa 800 000 Euro zusätzlich einbrachten.

Das kümmert Knut wenig. Er hat immer noch Schmerzen, weil er zahnt. Tierfreunde aus Kanada haben ihm jetzt einen Boomer-Ball geschenkt. An dem kann er sich abreagieren, wenn sein Bärenmaul mal wieder wehtut. Seine Großmutter Lisa hat auch Grund zur Freude: Die Eisbärin im Münchner Tierpark Hellabrunn bekommt einen neuen Partner: Yogli ist acht. Lisa ist 30. hey

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