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Berlin: Der Muster-Wähler wohnt in Weststaaken. Der Spandauer Wahlbezirk 430 kam dem Gesamtergebnis sehr nah

515 Wähler in ihrem Weststaakener Wahlbezirk haben sich am Sonntag in ihrem Stimmverhalten mit einigen Abweichungen etwa so verhalten, wie es die knapp 1,6 Millionen Wähler in den 2799 Wahllokalen der gesamten Stadt getan haben. Das Ergebnis des Wahlbezirks 430, dessen Wahllokal in der Linden-Grundschule an der Staakener Feldstraße lag, kam dem Endresultat für Berlin am nächsten.

515 Wähler in ihrem Weststaakener Wahlbezirk haben sich am Sonntag in ihrem Stimmverhalten mit einigen Abweichungen etwa so verhalten, wie es die knapp 1,6 Millionen Wähler in den 2799 Wahllokalen der gesamten Stadt getan haben. Das Ergebnis des Wahlbezirks 430, dessen Wahllokal in der Linden-Grundschule an der Staakener Feldstraße lag, kam dem Endresultat für Berlin am nächsten. Vielleicht haben sich in dem dortigen Wahlverhalten sowohl Ost- als auch West-Einflüsse niedergeschlagen. Weststaaken ist eine Art östlicher Enklave im alten West-Bezirk Spandau. Erst nach der Wende wurde das Gebiet Spandau zugeordnet. In dem Bereich um die Staakener Feldstraße leben nach wie vor viele ehemalige Angehörige der Grenzorgane der DDR.

Während berlinweit die CDU 40,8 Prozent, die SPD 22,4 Prozent, die PDS 17,7 Prozent, die Grünen 9,9 Prozent und die FDP 2,2 Prozent erzielten, stimmten im Spandauer Wahlbezirk 430 39,2 Prozent für die CDU, 23,1 Prozent für die SPD, 21,6 Prozent für die PDS, 6,7 Prozent für die Grünen sowie 2 Prozent für die FDP. Einen prototypischen Wahlbezirk für die Gesamtstadt zu finden, war auf Grund des zweigeteilten Wählerverhaltens und vor allem wegen des im Ostteil wesentlich höheren PDS-Anteils, der in West-Berlin nicht erzielt wurde, nicht einfach.

Auch für Ost- und West-Berlin gab es typische Stimmbezirke. Dem West-Berliner Ergebnis glich am ehesten der Schöneberger Bezirk 173 mit einem Wahllokal an der Martin-Luther-Straße. Hier erhielt die CDU 48,6 Prozent (West-Berlin 49,3 Prozent), die SPD 25,6 Prozent (25,2 Prozent), die PDS 4,8 Prozent (4,2 Prozent), die Grünen 12,3 Prozent (12,1 Prozent) und die FDP 3,5 Prozent (2,8 Prozent). Das durchschnittliche Ost-Berliner Wahlmuster findet sich in Friedrichshain: im Stimmbezirk 076, wo in der Kita in der Palmkernzeile 8 gewählt wurde. Die CDU kam auf 28,5 Prozent (Ost-Berlin 26,9 Prozent), die SPD auf 18 Prozent (17,8 Prozent), die PDS auf 39,5 Prozent (39,5 Prozent), die Grünen auf 6 Prozent (6,4 Prozent) und die FDP auf 1,4 Prozent (1,1 Prozent).

sik

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