zum Hauptinhalt
Er ist ein Berliner - na ja, fast. Aber bald ist David Hasselhoff wieder zu Gast in der Stadt.

© Reuters

Der Sänger ist wieder zu Gast: Hasselhoff strampelt für Mauerbilder

Seit langem macht sich David Hasselhoff für den Erhalt der East Side Gallery stark. Nun ist es wieder so weit: Er fliegt ein und radelt am Dienstagabend bei einer Fahrrad-Demonstration mit. Und dann steht ja auch noch sein Auftritt beim Netz-Kongress Re:publica an.

Sie ist legendär, die rundum im Wechsel hell blinkende schwarze Jacke, mit der der amerikanische Schauspieler und Sänger David Hasselhoff nach dem Mauerfall am Brandenburger Tor „I’ve been looking for freedom“ sang. Seitdem ist Hasselhoff regelmäßig in Berlin, auch, um sich für die Erhaltung des Mauerdenkmals East Side Gallery stark zu machen. Nun flog Hasselhoff wieder aus Los Angeles ein – und will sich am Dienstagabend an einer Fahrrad-Demonstration zur Rettung der East Side Gallery beteiligen. Und dies offenbar stilecht.

„Wir bauen für David gerade eine besondere East-Side-Gallery-Jacke, die sich auf die damalige Jacke bezieht. Aber moderner, mit LED-Elementen und vielleicht noch Knight-Rider-Gimmicks“, erzählt Thomas Gnahm von der veranstaltenden Raddemo-Künstlergruppe „Berliner Kollektiv Trafo Pop“. Hasselhoffs Manager habe dessen Teilnahme zugesagt, er wisse von der Jacke und werde vielleicht auch mitradeln. „Wenn nicht, haben wir wie vergangenes Jahr den gelben Geländebus für ihn mit Mikrofonanlage“. Und eine Hebebühne.

Hasselhoff hatte sich 2013 recht politisch vor der Presse geäußert und auf diese Weise einige Kritiker in Verwunderung versetzt, die in ihm immer noch allein den Baywatch-Bubi sehen. Am Dienstag wird Hasselhoff zuvor, gegen 16 Uhr, als „Freedom Ambassador“ und Testimonial mit dem Unternehmer Mikko Hyppönen von der finnischen Firma „F-Secure“ auf der europaweit größten Internettagung „Re:publica“ in Kreuzberg über digitale Sicherheit, Freiheit und Privatsphäre im Netz referieren. Abends geht es dann zur leuchtenden Raddemo, sie formiert sich am Heinrichplatz in Kreuzberg, um 20 Uhr soll es losgehen zur East Side Gallery nahe Oberbaumbrücke. Thomas Gnahm zufolge werden die Künstler Leuchtsets austeilen, es könne zudem jeder gern „Blinkelemente mitnehmen“.

Die passen, ganz nebenbei, irgendwie zur „Living-Levels“-Baustelle, da sind Kran und Rohbauetagen auch nachts immer bunt beleuchtet. Nun sei für die denkmalgeschützte Mauer ein neuer, 30 Meter breiter Durchbruch für das nächste Baubauvorhaben geplant, kritisiert Berlins Clubcomission. Der Senat allerdings bestreitet, dass es solche Pläne gebe. Hasselhoff postete gleich nach der Ankunft auf Facebook wieder Fotos vom Brandenburger Tor.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false