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Berlin: Der schwarze Riese raubt weiter

Der 13. Überfall: Jetzt traf es eine Tankstelle in Friedrichshain

Bei seinen 13 Überfällen hat der von der Polizei als „schwarzer Riese“ bezeichnete Räuber nur rund 10 000 Euro erbeutet. Sonntag früh beraubte der dunkelhäutige Serientäter eine BPTankstelle an der Mühlenstraße in Friedrichshain. Inzwischen ist die Polizei auch überzeugt, dass der Mann Sonnabend früh eine Videothek an der Johannisthaler Chaussee in Buckow beraubte. Zunächst hatten die Ermittler gezweifelt, dass er auch diese Tat verübte, denn eine Angestellte der Videothek beschrieb den Täter „lediglich“ als 1,80 bis 1,85 Meter groß. Nach den Aussagen früherer Opfer ist der Mann aber fast zwei Meter groß.

Die am 16. Januar begonnene Raubserie stellt die Polizei vor ein Rätsel. Es sei kein Schema bei den Tatorten und -zeiten erkennbar, sagte Chefermittler Manfred Schmandra vom Landeskriminalamt: „Wir wissen noch nicht einmal, ob wir es mit einem oder mit zwei Tätern zu tun haben.“ Wie berichtet, musste die Justiz einen 31 Jahre alten Verdächtigen wieder frei lassen. Dem am 28. Januar festgenommenen Gambier waren drei Taten zur Last gelegt worden. Aber während der Mann in Untersuchungshaft saß, ging die Raubserie weiter. Die Staatsanwaltschaft geht aber weiter davon aus, dass es zwei Täter sind, die die Raubüberfälle der vergangenen Wochen verübt haben.

Dass es sich bei dem stets unmaskierten Täter um einen Drogensüchtigen handelt, der mit den bewaffneten Überfällen seinen Rauschgiftkonsum finanziert, glaubt die Polizei nicht. Dagegen sprechen laut Schmandra die gepflegte Erscheinung und die saubere Kleidung des Mannes.

Bei seinem vorerst letzten Überfall kam der schätzungsweise 20 bis 25 Jahre alte und schlanke Täter gegen 0.45 Uhr in die Tankstelle, kaufte eine Packung Kaugummi und ging. Fünf Minuten später kehrte er zurück. Dieses Mal mit der Pistole in der Hand.weso

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