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Berlin: Der Schwimm- und Sprunghalle an der Landsberger Allee fehlt das Geld für den Ausbau des Freizeit- und Saunabereichs

Wer nur seine Bahnen ziehen möchte, ist in der Schwimm- und Sprunghalle an der Landsberger Allee genau richtig. Auf einen Saunagang oder gar einige Kraftakte an Fitness-Geräten müssen die Besucher seit der Öffnung der Halle im vergangenen Herbst allerdings verzichten.

Wer nur seine Bahnen ziehen möchte, ist in der Schwimm- und Sprunghalle an der Landsberger Allee genau richtig. Auf einen Saunagang oder gar einige Kraftakte an Fitness-Geräten müssen die Besucher seit der Öffnung der Halle im vergangenen Herbst allerdings verzichten. Zwar sind auch diese Bereiche im Rohbau fertig, bisher fehlen den Berliner Bäder-Betrieben (BBB) als Betreiber der Schwimmhalle aber die Mittel für die Fertigstellung. "Als Berlin den Zuschlag für die Olympischen Sommerspiele nicht bekommen hat, wurden neue Pläne für die Sekundärbereiche Sauna, Fitness, Strömungskanal und eine Tiefgarage entworfen", sagt Klaus Streckebach von der Olympiasportstätten GmbH (OSB).

Nach der gescheiterten Olympiabewerbung wurden die Landesmittel für die drei Olympia-Großhallen Velodrom, Max-Schmeling-Halle sowie die Schwimm- und Sprunghalle von 900 Millionen Mark auf 800 Millionen Mark reduziert. In der rund 270 Millionen Mark teuren Schwimmhalle konnten gerade noch die Schwimm- und Sprungbereiche fertiggestellt werden. Für den Freizeitbereich und den Strömungskanal, in dem Leistungsschwimmer gerne trainieren, fehlen seither die Mittel, wenngleich das Land Berlin jährlich mehrere Millionen Mark für die Schwimmhalle bereitstellt. "Im Haushalt 2000 sind 8,5 Millionen Mark allein für die Schwimmhalle an der Landsberger Allee vorgesehen", sagte Klaus Ditko von der Senatsfinanzverwaltung. Das Geld sei für den Unterhalt der Halle, teilweise aber auch für bauliche Maßnahmen vorgesehen. Weitere 101,7 Millionen Mark erhalten die BBB in diesem Jahr als Zuschuss für alle Bäder aus der Landeskasse.

Unterdessen belaufen sich die Einnahmen durch die rund 1500 Tagesbesucher auf 6000 Mark, denen täglich etwa 30 000 Mark Betriebskosten gegenüber stehen. "Die Schwimm- und Sprunghalle wurde sowohl von Leistungs- als auch von Freizeitschwimmern besser angenommen, als ich dachte", sagte BBB-Chef Günter Kube. Durch einen attraktiven Freizeitbereich würden aber noch mehr Besucher in das Bad kommen.

se

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