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Berlin: Der Streit um die Mauerinstallation

Aufbaubeginn. Politiker aller Parteien lehnen die Mauerinstallation ab.

Aufbaubeginn. Politiker aller Parteien lehnen die Mauerinstallation ab. Mittes Bürgermeister Joachim Zeller (CDU) spricht von „ahistorischem Jahrmarktcharakter“, der Senat findet sie „unerträglich“.

31. Oktober 2004: Eröffnung. Der Bezirk Mitte hat die „befristete Kunstaktion“ bis 31. Dezember genehmigt – bis der Pachtvertrag von Hildebrandt mit der Bankaktiengesellschaft Hamm endet.

Anfang November: Eine breite Debatte über das Gedenken an die Maueropfer beginnt. Tourismusmanager Hanns Peter Nerger sagt in einem Streitgespräch mit PDSKultursenator Thomas Flierl im Tagesspiegel: „Es gab eine Leerstelle und jemand hat sie ausgefüllt.“

31.Dezember 2004: Der Pachtvertrag endet, Hildebrandt baut die Kreuze nicht ab. Zeller sagt jetzt:

„Ich könnte mir vorstellen, dass sie stehen bleiben."

8. April 2005: Hildebrandt muss die Grundstücke räumen, entscheidet das Landgericht.

18. April: Die Gedenkstätte Bernauer Straße soll zentraler Ort der Erinnerung sein; so sieht es ein Gedenkkonzept Flierls vor.

9. Juni: Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Mitte kündigt die Räumung an.

28. Juni: Hildebrandt startet eine Spendenaktion. Sie braucht 36 Millionen Euro für das Grundstück.

30. Juni: Der Bundestag spricht sich für eine Mauergedenkstätte am Brandenburger Tor aus. Das Kammergericht weist eine Berufung Hildebrandts gegen die Räumung „mangels Erfolgsaussicht“ ab. mne

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