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Portal 2 des Berliner Doms.

© Stephan Wiehler

Der Tagesspiegel Adventskalender: Auf Tür Nummer 10 ist Verlass - der Berliner Dom

Bis zum 24. Dezember öffnen wir täglich Berliner Türen - und berichten, was sich dahinter befindet. Nummer zehn kündet von Weihnachten.

Diese Tür darf in dieser Adventsserie nicht fehlen. Es ist das Portal 2 des Berliner Doms, freitags von 16 bis 19 Uhr dient die Pforte als „Kircheneintrittsstelle“. Hereinspaziert, einmal durch den mächtigen Kuppelsaal, zum Büro der Dompredigerin. Dort werden Eintrittswillige nach Terminabsprache zum Gespräch empfangen, meist von Geistlichen im Ruhestand.

2016 wurden in der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) 3262 Kinder und Erwachsene getauft, dazu kamen 724 Eintritte. Zugleich verlor die EKBO 8827 Seelen, die Mitgliederzahl sank erstmals unter die Millionengrenze auf 980 670. Die Zahl der Katholiken im Erzbistum Berlin stieg dagegen leicht um 0,6 Prozent auf 412 250 Seelen.

Aber auf eines ist Verlass: Zu den Weihnachts-Gottesdiensten sind die Kirchen rappelvoll. Gläubige, Ex-Gläubige und Ungläubige sitzen in den Kirchenbänken, eng an eng und alle Jahre wieder bei Weihnachtsoratorium, Krippenspiel, Christmette. „Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden“, sagt Jesus (Joh. 10,9); „er wird ein- und ausgehen und Weide finden“. Wir sind nicht alle offen für diese Tür, es gibt andere Türen und Wege zum Glauben, zur Hoffnung. Gut zu wissen, auf jeden Fall.

Berlin als Adventskalender: Wo führt eigentlich diese kleine schwarze Tür unterhalb des Humboldt Forums hin? Unscheinbar liegt sie im alten Mauerwerk direkt über der Wasseroberfläche am Spreekanal, über ihr wächst gerade der Neubau des Berliner Schlosses in die Höhe. Was sich hinter diesem Eingang verbirgt, erzählen wir an einem der kommenden 24 Tage, wie auch die Geschichten hinter 23 anderen Berliner Türen. In diesem Sinne laden wir Sie zu einer Entdeckungsreise durch Berlin ein und wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit.

Türchen Nummer eins führte bereits nach Schöneberg, die zweite Tür erzählt von alten Zeiten und die dritte vom Untergrund. Die vierte Tür ist ein geheimer Übergabeort, um die fünfte "kommste nicht drumrum" und die sechste bringt das Glück. Hinter der Sieben aber steppt der Berliner Bär und die achte Tür ist unscheinbar und hinter der neunten steckt Tradition.

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