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Nicht gerade einladend. Doch was verbirgt sich hier unterirdisch?

© Carsten Werner

Der Tagesspiegel-Adventskalender: Die dritte Tür führt in den Untergrund

Bis zum 24. Dezember öffnen wir täglich Berliner Türen - und berichten, was sich dahinter befindet. Nummer drei erzählt von Spielen im Dunklen.

Von Carsten Werner

Es scheint nur ein Lüftungsschacht zu sein, der hier still im Fußweg liegt. Auch sonst bestimmt nüchterne, graue Bürosachlichkeit diesen Abschnit der Stresemannstraße zwischen Anhalter Bahnhof und Potsdamer Platz, direkt vor dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, gegenüber vom Tagesspiegel-Haus. Doch eines Abends ist der vermeintliche Lüftungsschacht aufgeklappt, zur Sicherheit stehen neben der Öffnung zwei Baustellenhütchen, darüber eine rot-weiße Sperrkette. „Unbefugten ist das Betreten der Anlage verboten!“, „Zutritt nur nach Aufforderung!“ warnen Schilder.

Militärisches Sperrgebiet? Ministerialer Keller? Die Deko mit LED-Lichterketten spricht dagegen. Dahinter liegt der Bunker von „Underground Lasergame“, Deutschlands nach Veranstalterangaben größtem unterirdischem Lasergame-Areal: Live-Ballerspielsport für Erwachsene – für Jungesellenabschiede auf Wunsch auch mit Stripshow.

Berlin als Adventskalender: Wo führt eigentlich diese kleine schwarze Tür unterhalb des Humboldt Forums hin? Unscheinbar liegt sie im alten Mauerwerk direkt über der Wasseroberfläche am Spreekanal, über ihr wächst gerade der Neubau des Berliner Schlosses in die Höhe. Was sich hinter diesem Eingang verbirgt, erzählen wir an einem der kommenden 24 Tage, wie auch die Geschichten hinter 23 anderen Berliner Türen. In diesem Sinne laden wir Sie zu einer Entdeckungsreise durch Berlin ein und wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit. Türchen Nummer eins führte bereits nach Schöneberg, Die zweite Tür erzählt von alten Zeiten.

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