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Derbyservice: Anreise, Sicherheit und Stadionöffnung

Na dann Prost: Im Stadion gibt’s heute nur alkoholfreies Bier. Die wichtigsten Tipps rund um das Berliner Fußball-Derby.

Sicherheit: Zu DDR-Zeiten waren die Fanszenen beider Klubs ziemlich verliebt ineinander („Wir halten zusammen / wie der Wind und das Meer / die blau-weiße Hertha / und der FC Union“) und sangen über die Mauer hinweg ihre Liedchen, heute ist von Fanfreundschaft nichts zu spüren – Hass ist es nicht, Abneigung aber schon. Die Polizei ist in Alarmbereitschaft, weil vor allem junge Fangruppen zunehmend aufgeregt-aggressiv auftreten, sich Schals und Pullover wie Trophäen rauben und blaue Augen verpassen – wie in einer Kneipe im Hinspiel. Und weil es ein Risikospiel ist, wird im Olympiastadion nur alkoholfreies Bier ausgeschenkt – wie auch in zwei Wochen im Berlin-Brandenburg-Derby gegen Cottbus.

Anreise: Fans müssen sich auf längere Fahrzeiten und volle Züge einstellen. Schließlich fahren diesmal auch die Gästefans alle U- und S-Bahn (und nicht mit dem Reisebus nach Hause). Wer aus dem Westen kommt: Die S-Bahn in Spandau fährt nur alle 20 Minuten. Wer aus dem Südosten kommt: Die Züge aus Köpenick fahren am Wochenende nicht durch, die Fans müssen am Ostkreuz umsteigen. Voll wird es auch, weil sich die Szene der Köpenicker am Sonnabend um 10 Uhr unter der Weltzeituhr am Alexanderplatz trifft (wie die Herthaner beim Hinspiel) und dann abrupt mit tausenden Fans in die S-Bahn drängt – diese Züge sind Menschen mit riesigen Shopping-Tüten oder blau-weißer Fankluft nur bedingt zu empfehlen. Der nächste kommt bestimmt: Die S-Bahn will auf der City-Strecke im Fünf-Minuten-Takt fahren.

Stadionöffnung: Weil Fackeln und verbotene Plakate nicht gern gesehen werden, tasten die Ordner an den 130 Kassen noch genauer ab. Es kommt also zu längeren Wartezeiten. Deshalb öffnet das Stadion schon um 11 Uhr – zwei Stunden vor Anpfiff.

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