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DER KAMPF GEGEN DAS BOMBODROM: Sieg nach 18 Jahren

Das Areal war Anfang der 1950er Jahre von sowjetischen Truppen als Artillerieschieß- und Bombenabwurfplatz eingerichtet worden. 1992 wurden erste militärische Nutzungspläne durch die Bundeswehr für das 12 000 Hektar große Gelände laut.

Das Areal war Anfang der 1950er Jahre von sowjetischen Truppen als Artillerieschieß- und Bombenabwurfplatz eingerichtet worden.

1992 wurden erste militärische Nutzungspläne durch die Bundeswehr für das 12 000 Hektar große Gelände laut.

1992 gründete sich in Brandenburg die Bürgerinitiative „Freie Heide“, die den nach ihren Angaben größten Schießplatz seiner Art in Europa verhindern wollte. Ursprüngliche Vorhaben gingen von jährlich bis zu 3000 Übungsflügen der Bundeswehr aus, später wurden bis zu 1700 Einsätze pro Jahr geplant – maximal 30 pro Tag und einer pro Nacht. Die Anflugschneise hätte sich den Planungen zufolge direkt über der südlichen Müritz in Mecklenburg-Vorpommern befunden.

Im Juli 2009 gab Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) den Verzicht der Bundeswehr auf den Bombenabwurfplatz bekannt.

Das Verteidigungsministerium begründete am 21. April 2010 die endgültige Stilllegung des Standortes damit, dass die kleineren Luft-Boden-Schießplätze in Nordhorn (Niedersachsen) und Siegenburg (Bayern) „für den landgebundenen Übungs- und Schießausbildungsbedarf der Streitkräfte“ ausreichend seien.

Am 13. 01. 2011 ziehen die letzten Soldaten ab. Der Truppenübungsplatz ist damit endgültig Geschichte. dapd

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