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Berlin: DGB fordert Schulfonds für arme Kinder

Die Schulmaterialien von Erstklässlern aus bedürftigen Familien sollen nach dem Willen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) künftig vom Land bezuschusst oder vollständig bezahlt werden. Gemeinsam mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) forderte der DGB gestern die Einrichtung eines „Schulfonds“ nach dem Vorbild anderer deutscher Städte wie Osnabrück oder München.

Die Schulmaterialien von Erstklässlern aus bedürftigen Familien sollen nach dem Willen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) künftig vom Land bezuschusst oder vollständig bezahlt werden. Gemeinsam mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) forderte der DGB gestern die Einrichtung eines „Schulfonds“ nach dem Vorbild anderer deutscher Städte wie Osnabrück oder München. Dort werden einkommensschwachen Familien die Ausgaben für Schulmaterialien bis zu einer Höhe von 100 Euro pro Schuljahr zurückerstattet. Nach Angaben der Gewerkschaft kostet die Grundausstattung für einen Schulanfänger derzeit rund 180 Euro.

Besonders für Kinder aus Hartz-IV-Familien sei ein Schulfonds deshalb in Berlin unerlässlich, meinen die Gewerkschafter. In den Regelleistungen für Kinder arbeitsloser Eltern seien lediglich 1,64 Euro für schulische Schreibutensilien vorgesehen. Die Schulverwaltung und mehrere Bezirke lehnten einen Schulfonds gestern als „nicht finanzierbar“ ab. cs

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