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Berlin: DGB will mehr Engagement fürIndustrie

Berlin Berliner Gewerkschafter werfen dem Senat vor, sich nicht genügend um die Industrie in der Stadt zu kümmern. „Viele in der Industrie haben den Eindruck, von der Politik abgeschrieben zu werden“, sagte DGB-Chef Dieter Scholz anlässlich der Vorstellung einer Studie unter dem Titel „Berliner Wirtschaft im Abseits: Ohne Industrie keine Dienstleistung“.

Berlin Berliner Gewerkschafter werfen dem Senat vor, sich nicht genügend um die Industrie in der Stadt zu kümmern. „Viele in der Industrie haben den Eindruck, von der Politik abgeschrieben zu werden“, sagte DGB-Chef Dieter Scholz anlässlich der Vorstellung einer Studie unter dem Titel „Berliner Wirtschaft im Abseits: Ohne Industrie keine Dienstleistung“. In den vergangenen zehn Jahren hat die Politik nach Scholz’ Beobachtung auf die „Dienstleistungsmetropole“ gehofft. Das sei nicht nur nicht aufgegangen, sondern habe zu einer Vernachlässigung der Industrie bis heute geführt. In Politik und Öffentlichkeit müsste sich deshalb die Haltung gegenüber dem verarbeitenden Gewerbe ändern.

Im wichtigsten Industriebereich, der Metallbranche, sind derzeit 57000 Berliner beschäftigt; direkt nach der Wende waren es allein im damaligen West-Berlin mehr als 100000. Mit diesem Beispiel erläuterte der Berliner IG-Metall-Chef Arno Hager den Bedeutungsverlust der Industrie. „Berlin hat kein Fundament für eine Entwicklung zu einer modernen Metropole“, schlussfolgerte Hager. Er regte den Einsatz von „Mediatoren“ an, die die häufig „rachitischen“ Kleinunternehmen mit Wissenschaftseinrichtungen in Kontakt bringen sollten. alf

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