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Return to sender. Erst nach einem Jahr tauchte das Päckchen wieder auf.

© privat

DHL in Berlin: Ein Jahr für ein verschicktes Buch

Kurz vor Weihnachten im Jahr 2016 wurde das Geschenk losgeschickt. Angekommen ist es erst ein Jahr später. Aber die DHL bedankt sich für die Geduld.

Alles ist relativ, das wusste man auch schon vor Einstein. Ein Haar auf dem Kopf? Zu wenig. Eines in der Suppe? Zu viel. Auch die Dauer einer Postzustellung ist solchen Schwankungen unterworfen, gefühlt wie real. Sieben Tage für einen Weihnachtsgruß von Mariendorf nach Kleinmachnow, wie gestern berichtet: Eindeutig zu lange – und doch kurz, verglichen mit der Transportdauer, die ein DHL-Päckchen von Ravensburg nach Wittenau schon mal überstehen muss, ohne freilich sein Ziel zu erreichen.

Ein Geburtstagspräsent in Buchform, vom Bruder in Schwaben an die Schwester in Berlin adressiert, ein Geschenk mit Tradition, kurz vor Weihnachten 2016 losgeschickt – und verschollen. Doch die Mühlen der Post mahlen langsam, auch in die falsche Richtung. Denn nach einem Jahr kam das Päckchen doch noch an – beim Absender und in desolatem Zustand, die Anschrift der Empfängerin immerhin gut lesbar. An sie richtete sich auch der in bedauerndem Ton gehaltene DHL-Aufkleber, wonach „an Ihrer Sendung eine Beschädigung festgestellt“ worden sei. Der Absender wurde mit einer Zusatzinformation bedacht, wonach die Bearbeitung durch den Kundenservice einige Tage beanspruchen werde. „Bitte haben Sie etwas Geduld.“

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