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Berlin: Die Bahn kommt – mit dem Rad

Jetzt fahren sie wieder, die silbernen Callabike-Räder der Bahn. Doch das Prinzip hat sich grundlegend verändert.

Jetzt fahren sie wieder, die silbernen Callabike-Räder der Bahn. Doch das Prinzip hat sich grundlegend verändert. Bisher konnte man die Fahrräder überall im Stadtgebiet finden, an Ort und Stelle ausleihen und an jeder größeren Kreuzung innerhalb des S-Bahnrings wieder abstellen. Von nun an kann man die Räder nur an festen Stationen mieten und dort auch wieder zurückgeben. Doch diese Stationen gibt es zunächst lediglich in Mitte und angrenzenden Vierteln. Eine Station befindet sich am Potsdamer Platz. Dort reagieren die Kunden am ersten Tag verärgert. „Das alte System war besser“, sagt Christian Schuster. Er wohnt in Prenzlauer Berg, mit den Rädern könne er jetzt nicht mehr nach Hause fahren – höchstens bis zum Alexanderplatz und den Rest dann laufen.

Das Stationenprinzip sei für die Kunden verlässlicher, weil sie dann sicher sein könnten, wo sie ein Fahrrad finden, argumentiert hingegen die Bahn. 1250 Räder sollen es insgesamt werden. Am Freitag waren die allerdings noch nicht alle im Einsatz. Eine Ausleihstation am Checkpoint Charlie war mit Absperrband gesichert, ein Terminal beim Martin-Gropius-Bau noch komplett verwaist.

Zur Einführung bietet die Bahn Sonderkonditionen an. VBB-Kunden können sich bis zum 31. August für neun Euro zu einem Pauschaltarif anmelden, bei dem die ersten 30 Minuten Radnutzung kostenlos sind. Ansonsten kostet die Nutzung acht Cent pro Minute. Sylvia Vogt

Die Mietstationen im Netz unter

www.callabike-interaktiv.de

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