zum Hauptinhalt

Berlin: Die Banken-Aufsicht: Ihre Informationen bringen den Skandal ins Rollen

Plötzlich war diese Abkürzung in aller Munde. Man sprach vom BAKred.

Plötzlich war diese Abkürzung in aller Munde. Man sprach vom BAKred. Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen hatte bei einer Prüfung bei der BerlinHyp Unregelmäßigkeiten entdeckt. Fragwürdige Kredite hätten die Bank in eine Schieflage gebracht, sagte das BAKred am 11. Januar. Zwar bestätigt der Vorstandschef der Berliner Bankgesellschaft, Wolfgang Rupf, am 5. Februar eine Wertberichtigung für die Bankgesellschaft in dreistelliger Millionenhöhe, nennt aber die Risikolage beherrschbar. Immer wieder ist es das BaKred, von dem die eigentlichen Informationen über die Situation der Bankgesellschaft kommen. Doch am 16. Februar lässt sich die Dimension des Skandals nicht mehr beschönigen: Der Aufsichtsrat der Bankgesellschaft beschließt eine erneute Sonderprüfung der Kreditgeschäfte. Am 23. Februar meldet dann der „Spiegel“ Milliardenrisiken. Offiziell wird nichts bestätigt. Bis zum 22. Mai. In einer Krisensitzung des Senats mit dem BAKred wird der Milliardenbedarf der Bankgesellschaft offiziell bekannt. Und fünf Tage später, am 27. Mai kündigt der Regierende Bürgermeister an, dass Berlin 6 Milliarden Mark zusätzliche Schulden aufnehmen muss, um die Bank zu stabilisieren: Aus eigener Kraft hätte die Bankgesellschaft die dramtische Situation nicht erkannt. babs

NAME

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false