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Berlin: Die Bürgerstiftung gegen das Schwänzen

Alles begann mit einer anonymen 300 000Mark-Spende im Jahr 1999: Sie wurde zum Startkapital der Berliner Bürgerstiftung, die Kindern und Jugendlichen helfen will, Eigeninitiative zu entwickeln und ihre Lebenssituation zu verbessern. Das bekannteste und größte Projekt der Stiftung ist die Arbeit mit Schulverweigerern.

Alles begann mit einer anonymen 300 000Mark-Spende im Jahr 1999: Sie wurde zum Startkapital der Berliner Bürgerstiftung, die Kindern und Jugendlichen helfen will, Eigeninitiative zu entwickeln und ihre Lebenssituation zu verbessern.

Das bekannteste und größte Projekt der Stiftung ist die Arbeit mit Schulverweigerern. Von Jahr zu Jahr kommen neue Schulen hinzu, die mit der Bürgerstiftung zusammenarbeiten wollen, weil sich die Erfolge des Projektes herumsprechen: Rund 80 Prozent der teilnehmenden Schüler schaffen letztlich ihren Schulabschluss. Das Erfolgsrezept besteht vor allem darin, dass die Jugendlichen vorübergehend in einer anderen Umgebung, also nicht in den Schulräumen, betreut und erst nach und nach wieder an einen regelmäßigen Schulbesuch herangeführt werden.

Rund ein halbes Dutzend Schulen nutzt für sich das Schulverweigererprojekt, das zunächst an der Hellersdorfer Jean-Piaget-Hauptschule seinen Anfang genommen hatte. Die Schulverwaltung unterstützt das Ganze mit einer halben Lehrerstelle pro Schule. Die Mittel der Stiftung reichen allerdings längst nicht für alle rund 10 000 Schwänzer in der Stadt.

Weitere Arbeitsfelder der Bürgerstiftung: Anti-Drogen-Projekte wie der „Tiergarten International Sport Club", Hausaufgabenbetreuung und gemeinsamer Sport für Kinder und Eltern mit und ohne Behinderung. Ehrenamtliche Helfer, die die Bürgerstiftung unterstützen wollen, können sich unter der Rufnummer 83 22 81 13 melden. sve

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