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Berlin: Die BVG rutscht tief in die roten Zahlen Abweichung vom Sanierungskurs

Die BVG ist auf ihrem Sanierungskurs außer Tritt geraten. Vorstandschef Andreas Graf von Arnim bestätigte gestern im Hauptausschuss des Parlamentes, dass das Defizit in diesem Jahr erheblich höher ausfallen wird als im Sanierungsplan vorgesehen.

Die BVG ist auf ihrem Sanierungskurs außer Tritt geraten. Vorstandschef Andreas Graf von Arnim bestätigte gestern im Hauptausschuss des Parlamentes, dass das Defizit in diesem Jahr erheblich höher ausfallen wird als im Sanierungsplan vorgesehen. Voraussichtlich liege der Verlust bei 109,1 Millionen Euro. Nach Plan wollte der Verkehrsbetrieb das Jahr mit einem Defizit in Höhe von „nur“ 77,9 Millionen Euro abschließen.

Vor allem der Personalabbau kommt, wie berichtet, nicht so voran wie errechnet. Zum Tochterunternehmen Berlin Transport, das geringere Löhne zahlt und längere Arbeitszeiten hat als die BVG, wechseln nur wenige Mitarbeiter. Im September hatte das Unternehmen insgesamt 12 962 Mitarbeiter, Ende des Jahres sollten es 12 445 sein.

Für von Arnim ist das bis 2008 angelegte Sanierungskonzept weiter realisierbar, auch wenn es derzeit ein Risiko gebe. Zudem habe es auch von außen negative Effekte gegeben – unter anderem durch die Erhöhung der Ökosteuer, Verzögerungen beim Beschleunigungsprogramm für Busse und Straßenbahnen sowie durch die vom Senat verschobene Tariferhöhung. Allein die fehlenden Einnahmen aus der geplanten Tariferhöhung addierten sich bis 2008 auf rund 100 Millionen Euro. kt

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