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Berlin: Die Charité braucht mehr Freiheiten

„Die Charité braucht dringend einen Senat, der geschlossen zu seinen Kronjuwelen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung steht. Die Finanz-, Gesundheits- und Wissenschaftsverwaltungen sollten sich gemeinsam auch nach außen sichtbar mit ihrer Hochschulmedizin identifizieren.

„Die Charité braucht dringend einen Senat, der geschlossen zu seinen Kronjuwelen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung steht. Die Finanz-, Gesundheits- und Wissenschaftsverwaltungen sollten sich gemeinsam auch nach außen sichtbar mit ihrer Hochschulmedizin identifizieren. Die hohe ökonomische Wertschöpfung durch Forschung und Entwicklung, die hochqualifizierte Ausbildung von medizinischen Fachleuten sowie die ambulante und stationäre Spitzenversorgung sind für die Hauptstadt ein Werbeträger erster Güte. Und mehr: Deutschland ist mit der Charité weltweit wettbewerbsfähig, begrenztes Ressortdenken hat dabei nichts verloren. Die Charité ist mit ernsten Problemen konfrontiert. Hierzu gehören Belastungen, die aus unterdurchschnittlich geringen öffentlichen Investitionsmitteln und daraus folgenden enormen Betriebsaufwendungen für Instandhaltungen resultieren. Die Charité braucht mehr Freiräume. Sie muss das Recht erhalten, wichtige Entscheidungen – etwa über Kreditaufnahmen – selbst fällen zu dürfen. Schließlich wird es darauf ankommen, durch effiziente Sanierung zügig die wirtschaftlichen Belastungen durch die derzeit noch marode Infrastruktur zu reduzieren.“hah

Volker Hildebrandt

ist Generalsekretär

des Medizinischen Fakultätentags der Bundesrepublik. Das Gremium vertritt die Interessen von bundesweit 36 medizinischen Ausbildungsstätten

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