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Berlin: Die ersten Straßenkicker sind schon da

Gestern kamen Israel und Palästina nach Berlin. Mazedonien, England, Südafrika und Kenia sind schon seit zwei Tagen da.

Gestern kamen Israel und Palästina nach Berlin. Mazedonien, England, Südafrika und Kenia sind schon seit zwei Tagen da. Langsam füllt sich die alte Grundschule am Mariannenplatz in Kreuzberg mit den Teams der ersten Straßenfußball-Weltmeisterschaft, die am Sonntag losgehen soll. Die Schule war von arbeitslosen Jugendlichen zum WM-Quartier umgebaut worden: Aus den ehemaligen Klassenzimmern wurden Schlafsäle mit Betten und Regalen aus Baugerüsten.

In den nächsten Tagen treffen die restlichen Teams aus 22 Ländern ein. Zwei Mannschaften aus Ghana und Nigeria waren, wie berichtet, in der vergangenen Woche die Einreise-Visa verweigert worden – wegen der Befürchtung, die vielfach aus armen Verhältnissen stammenden Teilnehmer könnten nach Ende des Turniers in Deutschland bleiben. Damit wird sich am morgigen Mittwoch auf Initiative des Grünen Hans-Christian Ströbele der Bundestag beschäftigen. Auch für die Veranstalter ist die Visa-Politik eine „Riesenenttäuschung“, wie Jürgen Griesbeck von streetfootballworld sagte. Die Teilnahme sei eine Auszeichnung für soziale Fußballprojekte weltweit. Vom Migrationsbeauftragten Günter Piening hieß es, das Verhalten der deutschen Botschaften sei „ein wenig beschämend“. ake

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