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Berlin: Die feine Art der Raucher

Der Name ist Programm: „Tolerance“ stand auf den roten und blauen Zigarettenschachteln, die es an einem Kiosk mitten im Tipi gab, für Gäste, die solch verruchten Dingen noch anhängen. Traditionell bittet der Verband der Zigarettenindustrie alljährlich im Frühjahr zum „Feuer-Abend“.

Der Name ist Programm: „Tolerance“ stand auf den roten und blauen Zigarettenschachteln, die es an einem Kiosk mitten im Tipi gab, für Gäste, die solch verruchten Dingen noch anhängen. Traditionell bittet der Verband der Zigarettenindustrie alljährlich im Frühjahr zum „Feuer-Abend“. Wenn dabei auch Rauch in der Luft liegt, heißt das nicht, dass auch nur einmal das Wort „Zigarette“ fallen müsse, betonte Geschäftsführer Wolfgang Hainer : „Es reicht uns völlig aus, Menschen aus Wirtschaft, Medien und Politik zusammenzubringen.“

Immerhin freute er sich über Zusagen von 130 Abgeordneten. Manche Gäste waren über den mangelnden Missionierungseifer des Lobbyistenverbandes fast ein wenig enttäuscht, hatten sich ein Rückenwinderlebnis erhofft in einem Klima stetig wachsender Qualmskepsis.

Mozartfreund Hainer outete sich als Idealtypus des Genuss-Rauchers, er tut es gern, begnügt sich aber mit Mengen, die selbst bei manchen Ärzte keine flammenden Einwände hervorrufen und kann zur Not auch ohne auskommen. Bi

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