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Berlin: Die Frustrierten

leidet mit den Berliner Rechtsextremisten Es ist in Berlin nicht leicht, ein Nazi zu sein. Erst verbietet der Innensenator die zwei aktivsten Kameradschaften, dann stellen sich am 8.

Von Frank Jansen

leidet mit den Berliner Rechtsextremisten Es ist in Berlin nicht leicht, ein Nazi zu sein. Erst verbietet der Innensenator die zwei aktivsten Kameradschaften, dann stellen sich am 8. Mai tausende Bürger der NPD und ihrem kahlen Anhang entgegen – und nun sammeln die Grünen mit großen blauen Müllsäcken gleich wieder braune Musik-CDs ein, kaum dass ein Trupp Nationaldemokraten sie vor zwei Schulen in Weißensee aus den Händen gegeben hat. Außerdem hängt den Kerndeutschen ständig die Polizei-Spezialeinheit PMS im Nacken. Und auch in Brandenburg, in Falkensee, regt sich ziviler Widerstand gegen die rechtsextreme Landplage. Sogar CDU und Linkspartei haben sich dort zusammengetan, um der NPD den Wahlkampf zu vermiesen. Bravo! Endlich! Doch bei allem Beifall sollte man nicht vergessen, was noch so passiert. Da wurde Sonntag in Hellersdorf ein Afrikaner misshandelt, weil seine Hautfarbe drei Rassisten nicht passte. Kurz nach der Festnahme kamen die Männer wieder frei. Manche Nazis haben es dann doch nicht so schwer.

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