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Berlin: Die fünfte Dimension

Von Andreas Conrad In den Sixties war das ein Hit: „Up, up and away in my beautiful, my beautiful balloon“. The 5th Dimension hieß die himmelwärts schwebende Gruppe, ab und zu läuft ihr Song noch im Radio.

Von Andreas Conrad

In den Sixties war das ein Hit: „Up, up and away in my beautiful, my beautiful balloon“. The 5th Dimension hieß die himmelwärts schwebende Gruppe, ab und zu läuft ihr Song noch im Radio. Ach, wenn es doch auch im Leben so wäre wie im Schlager. Hoch, hoch und weg – aber da fängt die vermaledeite Chose auch schon an. Der SAT.1-Ballon will ja gar nicht weg, bleibt ohnehin immer an der Strippe – und auch der Ankerplatz ist kaum durch einen neuen zu toppen. Allerdings ist ein neuer derzeit nicht in Sicht, jedenfalls keiner, auf den man sich schnell einigen könnte. Geschichte verläuft kreisförmig, lehren manche Philosophen. Es scheint zu stimmen, denn deutet sich hier nicht ein Konflikt an wie der um den zentralen Berliner Flughafen, nur eben um einige Nummern kleiner? Das ging vor zig Jahren los mit dem Standortfindungsverfahren: Sperenberg? Jüterbog? Schönefeld? Es blieb dann alles beim Alten. Nach dem Kreisgesetz also Potsdamer Platz? Immerhin entfällt das Privatisierungsverfahren, der Betreiber ist schon privat. Bleibt das Genehmungungsverfahren. „Beschlossen schon, wir bilden eine Kommission“ – darauf dürfte es hinauslaufen. Und das ist nicht nur Menschheitsgesetz, das ist weitaus mehr: Berliner Ritual.

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