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Berlin: Die GEW will kein Bildungsressort - die Vereinigung von Schule, Jugend und Sport soll bleiben

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat gestern gegen den Vorschlag von Verwaltungsreform-Experten protestiert, die Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport aufzuteilen und den Schulbereich mit Hochschule und Forschung zusammenzulegen. Das im Tagesspiegel veröffentlichte Gutachten sei "Gedankenspielerei, fernab aller fachlichen Überlegungen und Kompetenzen", erklärte der GEW-Vorsitzende Ulrich Thöne.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat gestern gegen den Vorschlag von Verwaltungsreform-Experten protestiert, die Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport aufzuteilen und den Schulbereich mit Hochschule und Forschung zusammenzulegen. Das im Tagesspiegel veröffentlichte Gutachten sei "Gedankenspielerei, fernab aller fachlichen Überlegungen und Kompetenzen", erklärte der GEW-Vorsitzende Ulrich Thöne.

Die Jugend- und Schulpolitik müssten in Zukunft noch enger miteinander kooperieren als bisher. Eine entsprechende Verabredung sollten CDU und SPD in den laufenden Koalitionsverhandlungen treffen, forderte Thöne. "Die bestmögliche Bildung und Förderung von Kindern und Jugendlichen ist nur dann zu realisieren, wenn die Lebenswelten junger Menschen einheitlich gesehen werden." Eine Trennung der Ressorts sei "eine Verhöhnung bildungspolitischer Erfordernisse". Inzwischen hätten die - bis 1995 getrennten - Verwaltungen für Schule und Jugend auch einen gemeinsamen Sitz in der Beuthstraße bezogen. Es könne nicht angehen, dass die Kisten gerade ausgepackt seien und anschließend wieder eine Trennung erfolge. Dies wäre auch ein verantwortungsloser Umgang mit Steuermitteln.

za

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