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Berlin: Die GSW wird nicht verkauft

Wohnungsunternehmen bleibt in Landeseigentum

Nun ist es raus. Der Senat verkauft vorläufig keine Wohnungsbaugesellschaften. Auch das landeseigene Wohnungsunternehmen GSW, für das ein privater Investor 215 Millionen Euro geboten hat, wird nicht privatisiert. Das beschloss der Senat gestern nach kontroverser Diskussion. Der gebotene Kaufpreis sei durchaus marktgerecht, entspreche aber nicht den Erwartungen der Landesregierung, sagte Sarrazin. Und er fügte hinzu: Jeder Finanzsenator achte darauf, dass Bargeld in die Kasse kommt. Aber in diesem Fall habe der Senat eben anders entschieden. Die GSW – mit 70 000 Wohnungen die größte städtische Wohnungsbaugesellschaft – sitzt auf 1,8 Milliarden Euro Schulden und schrieb 2000/01 rote Zahlen. Wie der Senat nun die 2003 eingeplanten Vermögenseinnahmen (604 Millionen Euro) realisieren will, bleibt sein Geheimnis. Auch der Verkauf der Bankgesellschaft könnte scheitern. za

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