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ENDSPURT: Die Hürden beim Sammeln

GETEILTE STADTÄhnlich wie beim Volksbegehren und Volksentscheid zum Flughafen Tempelhof ist Berlin auch beim Ringen um die Zukunft des Religionsunterrichtes politisch-mental in drei Lager geteilt – knapp zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall. In den meisten Westbezirken hat Pro Reli bis zu zehnfach mehr Unterschriften gesammelt als im Osten Berlins.

GETEILTE STADT

Ähnlich wie beim Volksbegehren und Volksentscheid zum Flughafen Tempelhof ist Berlin auch beim Ringen um die Zukunft des Religionsunterrichtes politisch-mental in drei Lager geteilt – knapp zwei Jahrzehnte nach dem Mauerfall. In den meisten Westbezirken hat Pro Reli bis zu zehnfach mehr Unterschriften gesammelt als im Osten Berlins. Die „neue Mitte“ dagegen, die sich aus Ost und West zusammensetzt, reiht sich im bisherigen Ergebnis zwischen beiden Lagern ein. Will Pro Reli noch Land gewinnen, muss die Initiative vor allem potenzielle Sympathisanten in Weißensee, Pankow oder Köpenick überzeugen.

UNGÜLTIGE STIMMEN

„In der Endphase der Unterschriftensammlung für ein Volksbegehren nimmt die Zahl der ungültigen Signaturen erfahrungsgemäß um einige Prozentpunkte zu“, sagt der Geschäftsstellenleiter des Landeswahlamtes, Geert Baasen. Manche Befürworter könnten sich beispielsweise nicht mehr daran erinnern, ob sie zu Beginn der viermonatigen Sammelaktion bereits unterschrieben haben – und unterzeichneten deshalb zur Sicherheit nochmal.
Bislang waren 8,57 Prozent der von Pro Reli zur Prüfung abgelieferten Unterschriften ungültig, dieser Anteil könnte sich aber nun auf bis zu zwölf Prozent erhöhen. Landeswahlleiter Andreas Schmidt von Puskás hat deshalb der Initiative empfohlen, „mindestens 190 000 Unterstützungsunterschriften“ einzureichen. Nur dann seien sie auf der sicheren Seite. cs

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