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Berlin: Die kleine Extrarunde Fast 10 000 Schüler laufen den Mini-Marathon

Für die gerade mal vier Kilometer kurze Strecke kommt er extra von der anderen Seite der Welt nach Berlin: William Findlay, elf Jahre jung und aus Christchurch in Neuseeland, ist der Starter des diesjährigen Mini-Marathons, der die weiteste Anreise mit seinen Eltern auf sich genommen hat. Insgesamt 9500 Kinder und Jugendliche gehen heute gegen 9 Uhr auf die Strecke.

Für die gerade mal vier Kilometer kurze Strecke kommt er extra von der anderen Seite der Welt nach Berlin: William Findlay, elf Jahre jung und aus Christchurch in Neuseeland, ist der Starter des diesjährigen Mini-Marathons, der die weiteste Anreise mit seinen Eltern auf sich genommen hat. Insgesamt 9500 Kinder und Jugendliche gehen heute gegen 9 Uhr auf die Strecke. Gestartet wird am Leipziger Platz, dann geht es über Leipziger und Breite Straße zurück über den Boulevard Unter den Linden durchs Brandenburger Tor bis zum Ziel am Sowjetischen Ehrenmal. 4,2195 Kilometer haben die neun- bis neunzehnjährigen Läufer dann hinter sich gelassen – das ist genau ein Zehntel der Strecke des richtigen Marathons.

Kleine Distanz, großer Organisationsaufwand. „Wir müssen die fast 10 000 Läuferinnen und Läufer und ihre Eltern nach rund 40 Minuten wieder von der Strecke haben, dann kommen ja schon die Rollifahrer“, sagt Thomas Poller, beim SCC Organisator des Mini-Marathons. Da es schon der 18. Lauf für die Kleinen sein wird, weiß der Marathon-Macher, worauf zu achten ist – und appelliert an die Eltern: Bitte pünktlich raus aus den Betten, mindestens eine Stunde vorher am Start sein. Leider kämen einige mitunter erst ein paar Minuten vorm Startschuss. Dann hätten die Schüler Probleme, in der Menschenmasse den Start zu finden, sagt Thomas Poller. Außerdem empfiehlt er den Eltern, nach dem Start am besten in der Ben-Gurion-Straße mit dem Kleider-Lkw und den Buchstaben-Schildern zu warten. Dorthin kommen die Läufer zurück – Oberschüler starten um 8.55 Uhr, die Grundschüler laufen um 9.02 Uhr los.

Die meisten Kinder und Jugendlichen von Schulen aus fast allen Bundesländern laufen in Zehnerteams, mitunter werden sie nicht von Lehrern, sondern von engagierten Eltern betreut. Laut Thomas Poller sind rund 700 Kinder Einzelanmelder, Tendenz steigend. Und es wollen auch immer mehr unter Neunjährige mitmachen: Für sie gibt es den Bambini-Lauf. Der fand bereits gestern auf dem Messegelände unterm Funkturm statt und ging über erträgliche 800 Meter. kög

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